Auf den Hochebenen von Folgaria, Lavarone und Vigolana verflechten sich landschaftliche Schönheit, historisches Erbe und die einzigartige zimbrische Kultur
Bildergalerie: Alpe Cimbra - Folgaria Lavarone Lusern Vigolana
Die Alpe Cimbra, wie der trentinische Teil der Altipiani-Gruppe in den Vizentiner Alpen heute genannt wird, umfasst die Gemeinden Folgaria, Lavarone, Lusérn und Altopiano della Vigolana. Sie alle sind durch eine gemeinsame Vergangenheit und eine einzigartige kulturelle Identität miteinander verbunden.
Zwischen Etsch und Brenta erhoben, bildeten die Hochebenen der Alpe Cimbra lange Zeit eine Grenze und zugleich einen Berührungspunkt zwischen italienischen und deutsch-tirolerischen Kulturen und Verwaltungen – eine Begegnung, die nicht immer friedlich verlief. Die Einwanderung deutsch-zimbrischer Siedler bayerischer Herkunft zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert hat unauslöschliche Spuren in der Sprache und den lokalen Traditionen hinterlassen, was sich besonders deutlich in der Sprachinsel Lusérn zeigt.
Die Geschichte der Zimbrischen Hochebenen erzählt von Streben nach Autonomie und feudalen Streitigkeiten, aber auch von den großen Konflikten des 20. Jahrhunderts. Die sieben österreichisch-ungarischen Festungen aus dem Ersten Weltkrieg, die Erinnerungen an den Widerstand und die NATO-Basis Tuono am Passo Coe sind stille Zeugen einer Vergangenheit, die sich untrennbar mit der natürlichen Schönheit dieser Orte verbindet. Voralpine Hügel und sanfte alpine Terrassen wechseln sich hier mit tiefen, steil abfallenden Tälern ab.
Die Alpe Cimbra ist ein ideales Gebiet für die Entwicklung des Tourismus und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Nicht nur wegen ihrer Landschaft und ihres historischen und kulturellen Reichtums, sondern auch wegen der Vielfalt an Outdoor-Aktivitäten. Dank des milden Klimas eignet sich die Region fast das ganze Jahr über für Aktivitäten wie Wandern, Mountainbiken, Reiten und Golf. Der Lavarone-See lädt in den warmen Monaten zum erfrischenden Baden ein. Im Winter bietet das Gebiet hervorragende Wintersportmöglichkeiten, wie das Skigebiet Alpe Cimbra und die Langlaufzentren Millegrobbe und Alpe di Folgaria - Passo Coe.
Heute arbeiten die Gemeinden Folgaria, Lavarone und Lusérn, die seit 2006 in der Magnifica Comunità degli Altipiani Cimbri vereint sind, zusammen, um diese wunderschöne Region zu verwalten und zu entwickeln. Obwohl das Vigolana-Plateau einer anderen Talgemeinschaft angehört, ist es seit 2021 Teil des Tourismusverbandes Alpe Cimbra und bildet deren Tor nach Trient, Caldonazzo und Levico.
Die Alpe Cimbra ist ein Land, das Vergangenheit und Gegenwart harmonisch miteinander verbindet – eine offene und gastfreundliche Welt, die stolz auf ihre Einzigartigkeit ist.
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