Castelfondo, mit seinen römischen Wurzeln, wurde als Schutz vor barbarischen Angriffen errichtet
Bildergalerie: Castelfondo
Der ursprüngliche Name war Castrum Funi, eine eindeutig lateinische Bezeichnung, und sollte die Funktion von Castelfondo als logistische Heerbasis deutlich machen. Über Castelfondo war es nämlich möglich, die Vorposten von Castrin und Palade zu erreichen, die beeindruckenden Festungen gegen barbarische Überfälle, die über das gesamte Nonstal wachten.
Castelfondo ist in drei Ortsteile aufgeteilt: La Villa, Platz und Cologna. Hier vereint sich die bäuerliche Nonstaler Tradition bestens mit den eleganten Häusern in rustikalem Stil, die über das Gemeindegebiet verteilt sind. Bemerkenswert sind besonders die Ansitze Casa Lorenzetti und Casa dalla Chiesa. Auch die Pfarrkirche sollte bei einem Rundgang nicht ausgelassen werden: Sie ist dem Hl. Nikolaus geweiht (San Nicolò), der gleichzeitig Schutzpatron des Dorfes ist. Die Kirche wurde zwischen 1508 und 1530 in gotischem Stil erbaut und im vorigen Jahrhundert erweitert. In ihrem Inneren sind einige Fresken aus dem 16. Jahrhundert und ein barocker Altar zu sehen.
Ebenfalls empfehlenswert ist das beeindruckende Schloss von Castelfondo. Von einem dichten Wald umgeben, erhebt es sich auf einem Felsvorsprung, der das Dorf überragt. Früher war das Schloss Schauplatz der wichtigsten Veranstaltungen im Nonstal. Wahrscheinlich schon in römischer Zeit erbaut, wurden ab dem 14. Jahrhundert zahlreiche Wohnhäuser rund um den Hauptturm hinzugefügt, die somit das Schloss zu einem großen Areal anwachsen ließen.
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